Die KEG lud zur Weihnachtsfeier auf die Fraueninsel ein
„O du fröhliche, o du selige gnadenbringende Weihnachtszeit“
Der Einladung folgten über 200 Gäste. Bei strahlendem Sonnenschein – schöner hätte der liebe Gott das Wetter gar nicht machen können – wurden wir an der Schiffsanlegestelle in Gstadt am Chiemsee persönlich von Martin Goppel und dem Team der Landesgeschäftsstelle freundlich begrüßt. Es gab das kostenfreie Ticket für die Überfahrt und eine gelbe KEG-Mütze mit süßem Inhalt, sprich Nürnberger Lebkuchen. Es war so schön, viele bekannte Gesichter zu treffen, zum Reden, zum Fröhlichsein, zum geselligen Miteinander-Unterwegs-Sein.
Die Fraueninsel ist nach der Herreninsel die zweitgrößte der drei Binnenseeinseln im Chiemsee. Sie gehört zur Gemeinde Chiemsee im oberbayerischen Landkreis Rosenheim, der kleinsten politischen Gemeinde Bayerns. Die Fraueninsel umfasst ein Areal von 15,5 Hektar, ist autofrei und in rund 50 Häusern leben 200 Einwohner. Der Name der Insel stammt vom Kloster Frauenwörth, das im Jahr 782 von Herzog Tassilo III. von Bayern gegründet wurde. Eines der ältesten Gebäude Bayerns befindet sich auf der Fraueninsel: Die Karolingische Torhalle, die einst als Zugang zum Kloster diente. Das Kloster Frauenwörth und das Inselmünster mit dem freistehenden Glockenturm sind sehenswert. Sie beherbergen die Reliquien der ersten namentlich bekannten Äbtissin Irmengard, der Schutzpatronin des Chiemgaus. Sie machen Frauenchiemsee – wie die Fraueninsel auch genannt wird – zu einem Wallfahrtsort. Der dazugehörige Klosterladen ist mit Sicherheit einen Besuch wert. Soviel Information musste jetzt sein.
Wir KEG-ler kamen zum Weihnachtsmarkt und zur Weihnachtsfeier auf die Fraueninsel. In rund 80 Buden bieten die Aussteller ihre Waren auf dem Weihnachtsmarkt an. Von Schmuck über Lebkuchen bis hin zur Fischsemmel. Die Regionalität ist besonders wichtig. Der Christkindlmarkt auf Frauenchiemsee stand vor dem Aus, denn die Logistik auf der Insel sei zu aufwändig, die Inflation zu hoch. Die Gemeinde Prien fand einen neuen Veranstalter und so konnten wir am 30. November, dem Samstag vor dem 1. Advent bei herrlichem Sonnenschein durch die Marktstraßen schlendern, einen Glühwein genießen und die traditionelle Bratwurst genießen. Ein besonderes Highlight war der gemeinsame Treffpunkt bei der Tassilolinde – einem gigantischen, mächtigen Baumdenkmal mitten auf der Insel. Auf dem höchsten Punkt der Fraueninsel, so kann auf der Informationstafel gelesen werden, steht seit jeher ein Hain aus sieben Linden. Die bedeutendsten und ältesten Bäume dieser Gruppe sind die große Tassilolinde (geschätzt auf 1.000 Jahre) und die gebrechliche Marienlinde. Seit etwa 200 Jahren ist an der Winterlinde ein Marienbild angebracht aus Dankbarkeit für geglückte Rettung aus Seenot. Möglicherweise dienten diese exponiert stehenden Bäume neben den Berggipfeln und der Kirchturmspitze den Chiemseefischern als Peilungsbäume zur Orientierung auf dem Wasser.
An diesem besonderen Ort begrüßte uns nochmals Martin Goppel, unser Landesvorsitzender und freute sich, dass so viele der Einladung zur Weihnachtsfeier auf der Fraueninsel Folge leisteten. Für ein Gänsehaut-Feeling sorgte das gemeinsam gesungene Weihnachtslied „O du fröhliche, o du selige gnadenbringende Weihnachtszeit“ – ein Gefühl von Geborgenheit, Liebe, Angenommensein, halt einfach ein KEG-Gefühl. Unsere gelben Wollmützen waren natürlich auch ein Eyecatcher, die Leute blieben stehen, die Leute schauten. Kurzum: Es war ein schöner, wunderschöner Tag in einer wohligen Atmosphäre, in einer traumhaften Berg- und Seekulisse, ein herrliches Miteinander. Vielen herzlichen Dank an die Landesgeschäftsstelle – wie sagen wir Christenmenschen: Vergelt´s Gott dafür. Ihnen und euch allen besinnliche Tage des Advents und dann ein gesegnetes Fest der Geburt unseres Herrn Jesus Christus und Gottes Segen für das kommende Jahr 2025.
Autorin: Rosmarie Gumpp, KEG Schwaben/Lektorat CB
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