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11.03.2025

Investitionen in Infrastruktur und Bildung müssen zu einem nachhaltigen Zukunftsvermögen für unsere Kinder we

BIDS: Whatever it takes!

Der Bundesvorsitzende des Aktionsbündnisses für ein Differenziertes Schulwesen (BIDS-3xMehr), Martin Goppel, begrüßt das Vorhaben der voraussichtlich künftigen Regierungskoalition, hunderte Milliarden Euro in Infrastruktur und Bildung zu investieren, warnt aber gleichzeitig davor, dieses Geld nur kurzsichtig mit der Gießkanne zu verteilen, ohne dabei der langfristigen Steigerung der Bildungsqualität Vorrang einzuräumen. Er betonte: „Aus den geplanten Investitionen muss ein nachhaltiges Zukunftsvermögen für unsere Schülerinnen und Schüler werden, das die Qualität der Bildung nachhaltig steigert, dem Standort Deutschland dient und damit die Zukunftschancen unserer Jugend sichert. Es geht dabei um eine kluge Verwendung der geschaffenen Mittel, um ein generationengerechtes Wachstumsprogramm! Die Politik muss jetzt dafür sorgen, dass Zusatzinvestitionen so erfolgen, dass die nachfolgenden Generationen davon langfristig profitieren und nicht noch mehr belastet werden!“ Der BIDS-Chef warnte die Politik eindringlich davor, mit diesen Mitteln alle möglichen Begehrlichkeiten zu bedienen oder gar Haushaltslücken zu schließen statt echte Zukunftsinvestitionen für Kitas und Schulen zu tätigen.“

Als vordringliche Investitionsbereiche im Bereich der Bildung nannte er die Wiedereinführung der Sprach-Kitas, den Ausbau des Digitalpakts, eine exzellente Lehrkräftebildung des differenzierten Schulwesens, die Sanierung von Schulgebäuden und Kitas, den Ausbau des Ganztags, eine Entbürokratisierungsoffensive im Bildungsbereich, die Ausweitung des Startchancenprogramms, eine bessere Begabungsförderung auch im Spitzenbereich sowie Investitionen in Künstliche Intelligenz und Kreativität als Zukunftskompetenz, weil diese Technologien das Lernen revolutionieren werden.

Martin Goppel führte weiter aus: „Grundsätzlich gilt dabei: Qualität ist wichtiger als Quantität, viel hilft nicht unbedingt viel. Langfristige Wirkungen werden die Bildungsmilliarden nur erzielen, wenn tiefgreifende Strukturreformen vorgenommen werden. Wir brauchen eine Neuordnung der Schulfinanzierung zwischen Bund, Ländern und Gemeinden, eine Weiterentwicklung des Digitalpakts, der sich vorrangig an pädagogischer Qualität orientiert und eine Reform der Kultusministerkonferenz, die über die bisherigen zaghaften Versuche hinausgeht und sie zu einem effektiven Entscheidungsgremium formt. Die Entbürokratisierungsoffensive an Schulen, Universitäten und Kitas muss zwingend weiter vorangetrieben werden. Eine beratende und unterstützende Einbeziehung der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission bei die Mittelverwendung halten wir zudem für sinnvoll!

Von der Größenordnung her empfahl der BIDS-Vorsitzende sich an den Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft vom Mai 2024 zu orientieren, wonach bundesweit rund 100 Milliarden Zusatzinvestitionen über 10 Jahre in Bildung notwendig seien. Daneben sollte aber auch ein fester Anteil des den Ländern zur Verfügung gestellten Sondervermögens für Schulen und Kitas reserviert werden!

Abschließend sagte Goppel: „Die künftige Regierungskoalition übernimmt mit ihrem Investitionsplan für Bildung und Infrastruktur eine große Verantwortung. Sie muss jetzt alles dafür tun, um dieser Verantwortung für die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen gerecht zu werden! Wie für Rüstung muss aber nun genauso für den Bildungsbereich gelten: Whatever it takes! Wir brauchen auch eine umfassende Zeitenwende in der Bildung!“

#machmit #3xmehr #vielfalt #bildung #chancen

München, den 11.03.2025

Pressekontakt: presse@differenziertesschulwesen.de

Pressefotos: https://www.keg-bayern.de/pressebilder

Heinz-Peter Meidinger (Sprecher)                 Martin Goppel (Vorsitzender)
mobil: 0160 5275608                                     mobil: 0175 8880143

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