KI braucht nicht nur Daten, sondern auch kluge, kritische und kreative Köpfe!
KEG setzt auf kritisches und kreatives Denkvermögen als Katalysator für eine mögliche KI-Offensive Bayerns.
Der Freistaat Bayern hat in den letzten Tagen der EU-Kommission eine Interessenbekundung für eine europäische KI-Gigafabrik vorgelegt. Mit der Initiative "Blue Swan AI Gigafactory" will der Freistaat die technologische Zukunft Europas von Bayern aus aktiv gestalten. KEG Landesvorsitzender Goppel gratuliert der Staatsregierung zu diesem klugen und weitsichtigen Schachzug. So könnte der Freistaat tatsächlich Wettbewerbsvorteile für Bayern, Deutschland und Europa schaffen. Glückwunsch zu diesem langfristig gedachten Aufschlag. Um dieses Ziel zu erreichen, braucht es mehr denn je kluge, kreative und kritische Köpfe, das weiß auch die Staatsregierung, ist sich Goppel sicher. Denn Bayerns Schülerinnen und Schüler sind unsere wahre Gigafactory von Morgen. So sehr KI große Potenziale bietet, ist sie eben auch mit erheblichen Gefahren verbunden, insbesondere wenn sie in die falschen Hände gerät.
"KIs durchdringen schon jetzt unser Leben und unsere Gesellschaft und produzieren eben nicht nur "Dummheiten", sondern auch Chancen und Risiken. In falschen Händen können sie die Menschheit in den Abgrund stürzen," betont Goppel. Die Rolle der Lehrkräfte an allen Schularten bleibt dabei weiter zentral: Eine Schule ohne gute Lehrkräfte wird auch in Zukunft eine schlechte Schule sein – eine Schule ohne KI aber auch, denn Schülerinnen und Schüler müssen auf die Lebensrealität vorbereit werden. Die zentrale Frage, wie man unsere wissbegierigen Köpfe an unseren Schulen für Deepfakes und KIs sensibilisiert und sie für KIs befähigt, wird daher immer zentraler. Die wichtige Aufgabe aller Schulen wird es ab sofort sein, kind- und begabungsgerecht die positiven und negativen Aspekte sowie ethische und moralische Aspekte dieser neuen Art und Weise der Medienvermittlung weiterzugeben. Dafür bedarf es:
Zertifizierte Weiterbildungsformate für unsere Lehrkräfte, Pädagogen und Verwaltungskräfte die bei erfolgreichem Abschluss mit der nötigen Beförderung einhergehen.
Eine Politik und Gesetzgebung, die die nötigen Spielregeln vorgibt und scharf kontrolliert
Eltern, die Ihre Kinder mit dem nötigen Interesse aber auch der gesunden Skepsis ausstatten
Eine Wissensvermittlung, die Schulart spezifisch Begeisterung und Hoffnung schürt und den nötigen Werthorizont erschließen lässt.
Eine rechtssichere und verlässliche Infrastruktur, die diesem Wandel Stand hält.
"Der Einsatz von KI-Werkzeugen ist vielfältig und schier unbegrenzt geworden. Entscheidend ist, dass KIs nicht als Denkersatz eingesetzt werden, sondern als kritischer Freund, der zum Nachdenken anregt und ähnlich eines Kopierers unsere Schulfamilien an allen Schularten und Schulaufsichten unterstützt. Nur so werden Schülerinnen und Schüler zu kritischen Rezipientinnen und Rezipienten. Davon werden sie auch im späteren Berufsleben profitieren", weiß Goppel und fordert die Politik auf eine klare Zuweisung von Verantwortung und Regeln für die Nutzung von KI im Unterricht und in Verwaltungseinrichtungen klar zu kommunizieren, um die damit verbundenen Risiken zu minimieren. Er kritisiert, dass KI bereits jetzt ohne ausreichende Regulierung in unser Leben, in unsere Schulen und unsere Gesellschaft eindringt.
München, den 26.06.2025
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