Gertrud Muth im InterviewTitelstory

In dieser Ausgabe führen wir ein exklusives Interview mit KEG-Mitglied Laura Vivolo-Vogl, Leiterin des katholischen Kindergartens Bethlehem. Sie gewährt uns spannende Einblicke in ihre Arbeit und ihre Verbindung zur KEG.

Unser KEG-Mitglied Laura Vivolo-Vogl leitet den katholischen Kindergarten Bethlehem in Lindau/Reutin. Leitbild der Einrichtung: "Solange Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln, wenn sie groß sind, gib ihnen Flügel."

Laura Vivolo-Vogl unterstützt die KEG seit langem als sogenannter „Host“: Sie begleitet Fortbildungen, die in ihrer Kita stattfinden, beispielsweise Sybille Schmitz „Souverän mit Beschwerden, Vorwürfen oder Kritik von Eltern umgehen“ am 1. Juli 2025 oder Daniela Roth-Mestels „Von der Schwierigkeit, sich selbst zu spüren… Die Wahrnehmung der Kinder im Alltag fördern“ am 28. Oktober 2025.

Das liebe ich an meinem Beruf

Kein Tag gleicht dem anderen. Jeden Tag begegnen uns neue Herausforderungen und außergewöhnliche Momente. Besonders spannend und wertvoll macht meinen Beruf auch, dass ich so viele unterschiedliche Menschen, Familien und Kulturen kennenlernen darf.

Das lustigste berufliche Erlebnis …

Die Kinder ein Bild von mir malen zu lassen, herrlich, was da für Werke entstehen.

Das bringt mich manchmal zum Verzweifeln …

Oft wünsche ich mir, dass einige Prozesse einfacher gemacht und nicht stets mit Hürden verknüpft sein müssen. Manche dieser Hürden sind unumgänglich, jedoch gibt es häufig weit weniger komplizierte und umständliche Wege und unser Arbeitsablauf könnte so deutlich verbessert und schneller vorangetrieben werden.

Darüber kann ich mich freuen …

Wenn wir Ideen, die uns am Herzen liegen, ausarbeiten und sie schließlich zu einem tollen Endergebnis kommen, Pläne aufgehen und sogar unterstützt werden.

Das zeichnet mich aus …

Strukturiertes Arbeiten und eine organisierte Arbeitsatmosphäre sind mir sehr wichtig sowie immer auf der Suche nach schnellen und vor allem guten Lösungen zu sein. Weiterhin ist es für mich stets von großer Bedeutung, Konflikte und Beschwerden zu hören und diese anzunehmen, aber auch Verständnis füreinander zu schaffen.

Wenn ich mir etwas wünschen könnte, dann wäre das ...

Dass unser Berufsfeld mehr Anerkennung und finanzielle Wertschätzung erfährt und dass die Kommunikation in unterschiedlichen Gremien zügiger ginge, damit verbesserte und zeitgemäße Einrichtungen entstehen können.

Mit der KEG verbinde ich ...

Eine lange Partnerschaft. In meiner Ausbildung vor 18 Jahren habe ich die KEG bei einer Präsentation der Fachakademie in Lindau kennengelernt. Daraufhin bin ich Mitglied geworden und wurde durchgehend unterstützt. Deswegen können jetzt auch in Lindau Fortbildungen für meine KollegInnen stattfinden und wir lernen tolle FortbilderInnen kennen.

Mein Geheimtipp für den Arbeitsalltag …

Eine „offene Tür“ zu haben. Das schafft Präsenz und ermöglicht meinen Kolleginnen, Eltern oder Kindern jederzeit auf mich zukommen zu können.

Ausgleich finde ich ...

Mit meiner Familie und mit Freunden.

Für meinen Berufsalltag brauche ich ...

Eine gute Kaffeemaschine und meine Kolleginnen, die mir so oft den Rücken freihalten. Wir können uns aufeinander verlassen und stärken uns gegenseitig. Eltern, Ehrenamtliche und Unterstützer unseres Hauses, ohne diese Menschen würde es nicht funktionieren.

Besonders gerne arbeite ich mit ...

Offenheit.

Das mache ich zur Entspannung ...

Ich verbringe Zeit mit meinem zweijährigen Sohn, wir unternehmen etwas, am liebsten in der Natur. Sport hilft mir auch mich zu entspannen, besonders wenn ich mich danach mit einem leckeren Essen belohnen kann

Das empfehle ich Berufseinsteigern ...

Ich kann Berufseinsteigern nur ans Herz legen, sich möglichst viele Bereiche des Berufsfeldes anzusehen, sich einen Mentor zu suchen und eine offene Haltung beizubehalten.