Einkommensrunde 2023 - KEG: Zeichen der Wertschätzung setzen!
Am 24. Januar 2023 haben in Potsdam die Tarifverhandlungen zur Einkommensrunde mit dem Bund und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) begonnen. Der dbb hat den Arbeitgebern zum Auftakt seine Forderungen dargestellt und ausführlich begründet.
Der dbb fordert:
Erhöhung der Tabellenentgelte um 10,5 Prozent, mindestens jedoch 500 Euro
Erhöhung der Entgelte der Auszubildenden, Studierenden, Praktikantinnen und Praktikanten um 200 Euro sowie eine verbindliche Zusage zur unbefristeten Übernahme der Azubis
Laufzeit 12 Monate
Des Weiteren erwartet der dbb:
Zeitgleiche und systemgerechte Übertragung des Volumens auf den Bereich der Beamtinnen und Beamten sowie Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger des Bundes sowie eine Reduzierung der 41-Stunden-Woche im Bereich der Bundesbeamtinnen und -beamten
Verlängerung des Tarifvertrags zur Gewährung von Altersteilzeit
Die Verhandlungen werden am 22. / 23. Februar 2023 in Potsdam fortgesetzt. Der dbb wird bis dahin mit bundesweiten Aktionen für die Umsetzung seiner gut begründeten Forderungen kämpfen. Auch die verbeamteten Kolleginnen und Kollegen sind aufgerufen, sich in ihrer Freizeit unseren Aktionen anzuschließen. Denn das geforderte Volumen der Entgelterhöhungen soll zeitgleich und systemgerecht auf die Beamtinnen und Beamten sowie die Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger des Bundes übertragen werden. Arbeitnehmende sowie Beamtinnen und Beamte sind also gemeinsam gefordert, die Arbeitgeberseite von den notwendigen Verbesserungen zu überzeugen. Weitere Informationen zu den geplanten Aktionen finden Sie unter www.dbb.de/einkommensrunde.
Über 2.500 Beschäftigte folgten dem Aufruf des dbb am 23. März 2023 außerdem zu einem Demonstrationszug und einer Kundgebung in Nürnberg. Sie forderten vor der letzten geplanten Runde der Tarifverhandlungen am Anfang der kommenden Woche in Potsdam erneut um 10,5 Prozent, mindestens 500 Euro höhere Einkommen. „Der Frust bei den Kolleginnen und Kollegen ist groß – und das völlig zu Recht“, sagte der dbb Tarifchef Volker Geyer. „Das Alibi-Angebot, dass Bundesinnenministerin Nancy Faeser und die Präsidentin der kommunalen Arbeitgeber Karin Welge in der letzten Runde vorgelegt haben, hätte angesichts der hohen Inflation für die Beschäftigten sogar Reallohnverluste bedeutet. Das ist nicht nur respektlos gegenüber den Beschäftigten und ihrer Leistung gerade in diesen Krisen-Jahren, das ist auch kurzsichtig angesichts des jetzt schon eklatanten Personalmangels.“