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12.12.2023

An die Abgeordneten des Deutschen Bundestages

Aus Verantwortung für unser Land – die geplante Cannabislegalisierung stoppen

Aus Verantwortung für unser Land – die geplante Cannabislegalisierung stoppen

Sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete des Deutschen Bundestages,

der Deutsche Bundestag wird nach aktuellem Planungsstand Anfang des nächsten Jahres über ein Gesetz zur Legalisierung von Cannabis in Deutschland abstimmen. Dabei geht es nicht um ein gewöhnliches gesundheits- oder parteipolitisches Fachthema. Es geht um eine grundlegende Weichenstellung, die gravierende gesellschaftliche Auswirkungen entfalten wird, insbesondere mit Blick auf die Entwicklungs- und Lebensperspektiven junger Menschen in unserem Land.

Wir appellieren deswegen gemeinsam an Sie als Abgeordnete, sich noch einmal ganz persönlich mit diesem Thema zu befassen. Bitte stimmen Sie dem vorliegenden Gesetzentwurf nicht zu. Sorgen Sie stattdessen dafür, den Fokus der Drogenpolitik auf eine deutliche Ausweitung kluger und gezielter Präventionsstrategien und die Förderung von Interventionsprogrammen zu legen.
Eine Cannabislegalisierung steht im Widerspruch zur internationalen Erkenntnislage und gefährdet die Gesundheit der jungen Generation.

(...)

Statt einer Legalisierung braucht Deutschland eine Stärkung der cannabisbezogenen Aufklärung und Prävention
Präventive Maßnahmen und Angebote der Primär- und Sekundärprävention müssen anstelle der geplanten Freigabe von Cannabis ausgeweitet und etabliert werden. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) kann dabei mit ihrem digitalen verhaltenspräventiven Angebot einen wertvollen Beitrag zur Prävention liefern; jedoch muss der Fokus viel stärker auf der Entwicklung, dem strukturellen Ausbau und der Finanzierung von kommunalen, risikoadaptierten und evidenzbasierten präventiven sowie Interventionsmaßnahmen liegen, z. B. in Schulen, Jugendeinrichtungen und Einrichtungen der Suchthilfe.

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