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30.01.2024

Begeisternde Bildung - Bayern investiert jeden dritten Euro in die Zukunft!

Der neue Haushalt des bayerischen Kabinetts belegt eindrucksvoll: Unsere Lehrerinnen und Lehrer sind der Schlüssel für Demokratie und Wohlstand in unserem Land.

Die KEG Bayern gestaltet aktiv die Zukunft und steht an der Seite aller engagierten Pädagoginnen und Pädagogen von der Kita bis zur Hochschule. Wir freuen uns über das deutliche Bekenntnis zur Unterstützung unserer bayerischen Lehrkräfte. Angesichts des neuen Haushalts gilt es nun, die Zukunft zu gestalten.

Mit neun Forderungen zum Jahresstart 2024 wollen wir die Zukunft aktiv mitgestalten und mehr junge Menschen für den Beruf als Lehrerinnen und Lehrer begeistern. Vor allem unsere Mittelschulen müssen stärker berücksichtigt werden.

1. Konzentration auf die Kernaufgaben unserer Pädagoginnen und Pädagogen: Unterricht soll Unterricht bleiben und den Schülerinnen und Schülern Angebote machen. Kern- und Basiskompetenzen sollten wieder stärker in den Fokus des Lernens rücken.

2. "A13 für alle" muss konsequent umgesetzt werden: Das bedeutet, dass die Gehaltsgruppen für alle Lehrkräfte, Förderlehrkräfte, Fachlehrkräfte, Seminarleiter/-innen, Schulleiter/-innen, Schulaufsicht sowie für nicht-funktionsgebundene Beförderungen logisch angepasst und berücksichtigt werden müssen.

3. Keine überstürzten Maßnahmen bei Arbeits- und Teilzeitkonzepten: Familienbezogene, gesundheitliche und organisatorische Aspekte sind die Hauptgründe, weshalb Lehrerinnen und Lehrer eine Reduzierung ihrer Arbeitszeit wünschen. Gerade diese Vielfalt macht den Lehrberuf so faszinierend und wertvoll und trägt maßgeblich zur Zufriedenheit der Pädagoginnen und Pädagogen bei.

4. Inklusion: Wir fordern Konzepte und Lösungen zur Integration von geflüchteten Schulkindern in den Schulalltag. Auch zu Beginn des Jahres 2024 zeigt sich eine große Vielfalt im Schulalltag aller Schularten. Unsere Lehrkräfte benötigen daher Werkzeuge, Materialien, Fortbildungen und fundiertes Fachwissen, um angemessen darauf reagieren zu können. Vom Kindergarten bis zur Hochschule/Universität brauchen wir ein umfassendes Konzept, das alle Heranwachsenden in den Fokus nimmt und gleiche Bildungschancen gewährleistet.

5.  Schnelle Reflexion und Umsetzung der Arbeitsergebnisse in der Expertenkommission zur universellen Lehrerbildung: Eine zukunftsgerechte Lehrerbildung berücksichtigt alle Menschen und Schulformen und befasst sich mit den Herausforderungen und Wissensquellen von morgen.

6. Ausbau der Weiterbildungen im Bereich digitaler Kompetenzen: Unsere Fortbildungsangebote müssen vollständig neu konzipiert werden. Die Weiterbildungen sollten eine Vielzahl von virtuellen Lernformaten, Präsenztrainings und Schulungen umfassen, durch die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Technologie direkt in spezifischen Anwendungsbereichen einsetzen und den konkreten Nutzen unmittelbar erleben können.

7. Bürokratieabbau: Die dynamische Veränderung unserer Aufgaben erfordert nicht nur den Einsatz digitaler Werkzeuge und KI, sondern kann auch zu erheblicher Zeitersparnis führen, die wir jedoch erst erlernen müssen.

8. Digital-Skills: Die Anwendungskompetenzen digitaler Werkzeuge müssen durch klare Spielregeln für den Umgang mit Technologien (Governance, Datenschutz, Compliance usw.) sowie relevante soziale und kritische Alltagskompetenzen bei deren Nutzung in den Mittelpunkt gerückt werden.

9. Wertebindung: Fächer, die zur Werteerziehung und Demokratiebildung beitragen, sollten nicht infrage gestellt werden.

„A bright future is always a result of the bright decisions we make in the present.“

Wir fordern, dass im Jahr 2024 genau diese „strahlenden Entscheidungen“ für unsere engagierten Lehrerinnen und Lehrer getroffen werden, die auf Glauben, Liebe, Hoffnung, Gerechtigkeit, Recht und Barmherzigkeit beruhen (vgl. Psalm 33, 5: „Gott liebt die Gerechtigkeit und das Recht“).