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30.11.2022

Der langjährige bayerische Kultusminister Hans Zehetmair, der Bayern zu einem der weltweit stärksten Wissenschafts- und Bildungsstandorte wandelte, starb in diesen Tagen im Alter von 86 Jahren. Die gesamte KEG trauert um einen der bedeutendsten bayerischen Politiker, der sich nicht nur in der Politik einen Namen gemacht hat, sondern auch in der Gesellschaft. Kaum ein Politiker war nämlich den christlichen Werten so verbunden wie er.

Die KEG trauert um Hans Zehetmair

Als langjähriger Kultusminister Bayerns nahm er sich in seiner Amtszeit immer Zeit für die KEG. Er hatte stets ein offenes Ohr für die Belange unserer Lehrkräfte in Grund- Mittel- und Förderschulen sowie für unsere Erzieherinnen und Erzieher.

Der CSU-Politiker aus dem Landkreis Erding und frühere Gymnasiallehrer machte alsbald mit seiner religiösen Wertevorstellung von sich reden, die damals noch das Familien- und Gesellschaftsbild der CSU und auch Bayerns dominierte.

Unter Edmund Stoiber stieg Zehetmair zum stellvertretenden Ministerpräsidenten auf und übernahm das damals geteilte Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Auch hier blieb Zehetmair Ansprechpartner für die KEG und überzeugte weiterhin mit Leidenschaft und christlicher Werteorientierung. Nach seinem Ausscheiden aus dem Landtag 2003 übernahm er bis 2014 den Vorsitz der Hanns-Seidel-Stiftung, die seither fester Partner der KEG ist.

Überdies war Zehetmair bis 2016 Vorsitzender des Rates für deutsche Rechtschreibung, deren Reform er zu einem für ihn akzeptablen Ergebnis brachte.

Der Ehrenvorsitzende der KEG, Kurt Neudert, erinnert sich gerne an das gewinnbringende Miteinander:

„Zu meiner Zeit als Landesvorsitzender war die Zusammenarbeit mit dem damaligen Kultusminister Hans Zehetmair sehr angenehm, menschlich und auch unbürokratisch. Er stand unserer KEG jederzeit sehr positiv und interessiert gegenüber. Er verstand viel von Schule, Bildung und unserem „K“ und hat sich auf verschiedenen Feldern der Schul- und Bildungspolitik profiliert. Er erinnerte beispielsweise als Kultusminister seinerzeit an die Bedeutung und die Verpflichtung zum Schulgebet, wofür er von vielen Seiten attackiert wurde. Die Mitglieder der KEG haben ihn als Minister sehr geschätzt, ich auch in besonderem Maße.“

Die gesamte KEG-Familie wird die freundliche und stets offene Art von Hans Zehetmair als Institution in der Bildungslandschaft sehr vermissen.