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05.10.2023

Bayerns Schulen müssen die Tore in eine immer digitaler werdende Welt eröffnen.

KEG Bayern begrüßt datenschutzkonforme Erweiterungen der BayernCloud Schule

Zu Beginn dieses Schuljahres wurde die BayernCloud Schule (ByCS) um ein Chat-Programm und Office-Pakete erweitert. Diese neuen DSGVO-konformen Funktionen ermöglichen eine effektivere Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern. Der Einsatz dieser Tools wird den Lernprozess fördern und die digitale Kompetenz der Schülerinnen und Schüler weiter stärken. Die KEG Bayern freut sich, dass Bayern mit ByCS weiterhin einen datenschutzkonformen digitalen Weg geht, um den Schülerinnen und Schülern modernste Lernmöglichkeiten zu bieten.

Der kontinuierliche Ausbau der ByCS war ein Ergebnis des Schul-Digitalisierungsgipfels mit allen Lehrerverbänden im Jahr 2020. Bereits damals betonte die KEG Bayern, dass die Rechtssicherheit dieses Tools absolut notwendig ist. Lehrkräfte brauchen die Cloud nicht nur für den Umgang mit sensiblen Schülerdaten, sondern z. B. auch für die Kommunikation und für den reibungslosen Transfer größerer Datenmengen. Lehrkräfte müssen in der BYCS rechtssicher arbeiten können – und das können sie, Dank des Bewusstseins der Regierung bzgl. der sensiblen Daten.

Die KEG Bayern begrüßt daher diese Maßnahmen des Kultusministeriums ausdrücklich. Die Investitionen in die digitale Bildung sind ein wichtiger Schritt, um unseren Schülerinnen und Schülern eine zeitgemäße und zukunftsorientierte Ausbildung zu ermöglichen.

Wichtig dabei ist aber immer eine nutzerfreundliche Ausführung. Die ByCS kann sich nur gegen Konkurrenten durchsetzen, wenn die Handhabung schnell und intuitiv ist und Benachrichtigungen individuell angepasst werden können.

Leider sieht zudem die Umsetzung der Digitalisierung in den Klassenzimmern häufig anders aus. Eine im August 2023 veröffentlichte Studie des Bitkom (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.) zeigte, dass in deutschen Schulen weiterhin ein Mangel an Netzinfrastruktur herrscht. Zudem müssen Lehrerinnen und Lehrer inzwischen (entgegen der Ausbildung) IT-Fachkraft sein, um die Vor- und Nachteile der Digitalisierung vorzuleben. Daher fordert die KEG Bayern eine verstärkte Investition in die Netzinfrastruktur, eine Optimierung der bestehenden Cloudlösungen sowie einen externen IT-Support. Denn die IT-Administration darf nicht länger auf dem Rücken der Lehrkräfte abgeladen werden. Eine Hightech-Agenda funktioniert nur, wenn wir durch ausgebildetes Personal unsere Schülerinnen und Schüler an die Anforderungen des späteren Berufs hinführen. Daher wünscht sich die KEG Bayern, dass ein verpflichtender Digitalunterricht für Lehrkräfte aller Schularten eingeführt wird. Wer Lehrkraft für digitales Wissen wird, kann digitalen Unterricht optimal gestalten und die Schüler auf die Anforderungen der digitalen Welt vorbereiten.

„Nur durch eine solide Infrastruktur, eine angemessene technische Ausstattung aller Lehrenden sowie gut ausgebildete, medienkompetente Lehrkräfte können wir Schülerinnen und Schülern die Tore in eine immer digitaler werdenden Welt eröffnen“, argumentiert Martin Goppel, Landesvorsitzender der KEG Bayern.