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06.12.2023

KEG Bayern fordert Bildungsexpansion und Bildungsreformen

PISA-Schock!

Die OECD hat gestern die Ergebnisse der PISA-Erhebung 2022 veröffentlicht, und die Zahlen sind alarmierend. Die deutschen Schülerinnen und Schüler haben im internationalen Leistungsvergleich PISA im Jahr 2022 das bisher schlechteste Ergebnis erzielt. Dies geht aus der Studie hervor, an der rund 690.000 Schülerinnen und Schüler aus 81 Ländern und Volkswirtschaften teilgenommen haben. (Link zur Studie)

Besonders besorgniserregend ist, dass die Jugendlichen in Deutschland in den Bereichen Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften deutlich schlechter abschnitten als noch 2018. Der Anteil der besonders leistungsschwachen Schülerinnen und Schüler ist seit 2018 gestiegen, während der Anteil der besonders leistungsstarken Schülerinnen und Schüler gesunken ist.

"Die Ergebnisse der PISA-Studie 2022 zeigen deutlich, dass die Bildungsleistung eines Landes maßgeblich für seine Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit ist", kommentierte Landesvorsitzender Martin Goppel, als Reaktion auf die Veröffentlichung der Studie. "Angesichts des Arbeits- und Fachkräftemangels kann sich Bayern eine anhaltende Bildungskrise und derartige Ergebnisse nicht länger leisten. Wir benötigen dringend eine Bildungsexpansion und umfassende Bildungsreformen, um sicherzustellen, dass Bayern auch zukünftig wettbewerbsfähig bleibt." Die Ergebnisse der PISA-Studie 2022 sollten als Weckruf dienen: Bildung muss in unserer Gesellschaft an erster Stelle stehen, dann profitieren Familien, die Wirtschaft und die gesamtgesellschaftliche Entwicklung.

Goppel betonte weiter, dass es entscheidend sei, attraktive Rahmenbedingungen für den Beruf des Pädagogen zu schaffen, um das Interesse an Bildung und Lehre zu erhalten. "Wenn wir weiterhin mit solchen Ergebnissen Lust auf Bildung und auf den attraktiven Beruf des Pädagogen machen wollen, wird das scheitern. Wir benötigen zukunftsweisende und mutige Entscheidungen, die die Zukunft unserer Kinder und Bayerns sichern", schloss Goppel.

Die KEG Bayern fordert daher umgehende Maßnahmen, um die Bildungssysteme zu stärken. Wenn die Regierung in KI und Hightech investiert, sollte man auch in die Bildung und Sprachförderung finanzieren. Ganzheitliche Bildung startet in der Kita! Nur so könne sichergestellt werden, dass die jungen Menschen in Bayern die bestmögliche Bildung erhalten und für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet sind.