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Richtungsweisende Themen
22.02.2023

Die KEG Bayern diskutiert mit dem Amtschef des bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus anstehende wichtige Veränderungen im Bildungssystem.

Richtungsweisende Themen; konstruktiver Austausch; erwarteter Konsens

In gewohnt angenehmer Atmosphäre und gegenseitigem Respekt wurden die neuesten Entwicklungen der bayerischen Bildungslandschaft in Fortsetzung kompetent von beiden Seiten beleuchtet.

Amtschef Stefan Graf und Walburga Krefting, Landesvorsitzende der KEG Bayern, mit ihrer Stellvertreterin, Ulrike Neiser, trafen sich zum intensiven Austausch, unter anderem zu der Frage, wie A 13 für Grund- und Mittelschullehrkräfte in der Praxis umgesetzt werden könnte. Schon in verschiedenen vorausgegangenen Gesprächen zeichnete sich ab, dass das Staatsministerium und die KEG in dieser Frage durchaus die gleiche Vorgehensweise favorisieren.

Die KEG geht allerdings noch einen Schritt weiter und fordert in diesem Gespräch den obersten Beamten des Kultusministeriums dazu auf, sich für die Leistungsträger der Grund- und Mittelschulen einzusetzen. So fürchten Krefting und Neiser einen drastischen Rückgang der Motivation bei jenen bereits in A13 besoldeten und damit leistungsstarken Kolleginnen und Kollegen, sollten diese bei A13 stehen bleiben. Diese Lehrkräfte motivieren die Kollegien, stärken Schule und müssen von Beginn an mitberücksichtigt werden. Auch die Situation der Konrektoren und Rektoren muss von Anfang an mitgedacht werden und kann nicht fünf Jahre lang auf die lange Bank geschoben werden. In diesem Bereich, explizit an kleinen Grundschulen, fürchtet die KEG Bayern ein weiteres Einbrechen der Bewerbungen für Schulleitungsstellen und dadurch einen drastischen Anstieg an Zweit- und Drittausschreibungen bis hin zum Verwaisen dieser Funktionsstellen. Schulentwicklung kann dann nicht mehr stattfinden, Kollegien würden von benachbarten Schulleitungen geführt und Eltern wie auch Schüler könnten nicht mehr vor Ort mit dem Rektor ins Gespräch kommen. Eine Entwicklung, die auch für einen wenige Jahre dauernden Zeitraum nicht hinnehmbar ist.

Klar war allen Beteiligten dieses Gespräches, dass letztlich die Finanzmittel angepasst werden müssen, um diese Problematik in den Griff zu bekommen und um die Anhebung der Eingangsbesoldung für Grund- und Mittelschullehrkräfte in pädagogisch und gesellschaftlich nachhaltige Bahnen zu lenken.