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Höhere Besoldung
06.03.2023

Die KEG Bayern favorisiert die gerechte Gangart zur Anhebung der Eingangsbesoldung für Grund- und Mittelschullehrkräfte über ein gleichmäßiges Zulagensystem und fordert zusätzlich eine deutliche Erhöhung der Finanzmittel, um auch die Motivation der Leistungsträger im Bildungssektor Grund- und Mittelschule zu erhalten.

Zulagensystem als Königsweg – aber für alle!

Die KEG Bayern freut sich, dass Bayern laut der kürzlich veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes zu den Bildungsausgaben pro Kopf Platz 1 unter den Flächenländern einnimmt. Doch um sinnvoll und nachhaltig in die „Zukunft unserer Kinder‟ zu investieren, muss noch genauer hingesehen werden. Die personelle Situation an bayerischen Schulen, allem voran an unseren Mittelschulen, lässt sich nur verbessern, wenn entsprechende Finanzmittel für das ganze Besoldungssystem bereitgestellt werden. Es kann nicht alleinig um die Anhebung der Eingangsbesoldung für Grund- und Mittelschullehrkräfte gehen, sondern es müssen auch die Leistungs- und Funktionsträger mitgenommen werden. Zudem sieht die KEG Bayern eine zeitnahe Anpassung der Fach- und Förderlehrkräfte als zwingend geboten.

Die KEG Bayern hat sich erfolgreich für A 13 als Einstiegsgehalt für die Grund- und Mittelschullehrkräfte eingesetzt und hat eine klare Vorstellung davon, auf welchem Weg dieses Ziel erreicht werden sollte. Nach Meinung der KEG Landesvorsitzenden, Walburga Krefting, ist es dringend geboten, die Umsetzung über ein Zulagensystem zu planen, das alle Lehrkräfte dieser Schularten gleichermaßen berücksichtigt. Denn von dieser Vorgabe des Ministerpräsidenten müssen alle Lehrkräfte an Grund- und Mittelschulen profitieren – auch der Kollegenkreis, der bereits aufgrund herausragender Leistungen die Besoldungsstufe A 13 und mehr erreicht hat. Dazu zählen insbesondere auch die Schulleitungen und stellvertretenden Schulleitungen an den Grund- und Mittelschulen Bayerns. In der aktuell angedachten Fünf-Jahres-Planung sind die hier gemeinten Leistungs- und Funktionsträger nicht berücksichtigt. Die KEG Bayern wünscht sich auch hier ein klares Konzept zur Nachbesserung und appelliert an alle politischen Verantwortlichen, die Bereitstellung weiterer finanzieller Mittel einzuplanen, um diese verdienten Lehrkräfte nicht im Regen stehen zu lassen. Auch für unsere Fach- und Förderlehrkräfte braucht es sehr bald eine angepasste Lösung.

Ulrike Neiser, stellv. Landesvorsitzende der KEG Bayern, stellt in diesem Zusammenhang die negativen Auswirkungen auf den Schulbetrieb heraus und betont, dass es auch für diese Kollegen weiterhin Entwicklungsmöglichkeiten geben muss. Leistungs- und Funktionsträger wie Schulleitungen und deren Stellvertretungen dürfen nicht außer Acht gelassen werden. Die Motivation und nicht zuletzt die Bereitschaft in die Schulleitung zu gehen, muss eher gestärkt denn gehemmt werden. Nur so lässt sich „Schule‟ erfolgreich führen und unser bayerisches Bildungssystem zum Wohle unserer jungen Generation stärken.