KEG Bayern Werden Bayerns Schulen zur Chefsache von Markus Söder?

Markus Söder

Frischer Wind und Aktionismus – Der Bayerische Ministerpräsident zu Gast im Pausengong

Ministerpräsident Markus Söder will die Schulen in Bayern gründlich reformieren. Das ist ein gutes Ziel, das aber keine Schnellschüsse verträgt. Erst mehr Geld für Grund- und Mittelschullehrer, nun mehr Flexibilität für alle Lehrer, und das schon im Studium: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) tut gerade das, worauf manche in Bayerns Bildungslandschaft seit Jahren hoffen und was andere ebenso sehr fürchten: Er macht die Schulen zur Chefsache. Die SZ geht in einem Artikel einen Schritt weiter: „Man könnte auch sagen, er redet seinem Minister von den Freien Wählern ein Jahr vor der Landtagswahl ordentlich rein.“ So würde Kultusminister Michael Piazolo das natürlich nie formulieren. Er wirkt wie immer sehr entspannt. Anders als der Ministerpräsident sieht er keinen Grund, am großen Rad zu drehen. Und zieht als Beleg dafür Bayerns Spitzenplätze in den einschlägigen Ranglisten heran. Aber mit Blick auf das internationale Ranking (siehe Seite 28) muss Bayern die Bildungslandschaft dringend stärken. Die KEG ist seit mehreren Jahren dabei, genau dieses Lehrerbildungsmodell grundlegend zu reformieren, um für die kommenden Herausforderungen gerüstet zu sein.

„Never change a running system“, ändere nie ein laufendes System, heißt es so schön. Nur läuft es halt nicht mehr an Bayerns Schulen. Der Lehrermangel wirkt sich in diesem Jahr so massiv aus wie nie zuvor, schon jetzt ist absehbar, dass es in den kommenden Jahren nicht besser wird. Es ist daher gut, dass Söder Reformlust demonstriert und genau deshalb trifft er sich mit der KEG in diesen Tagen zu einer Podcast-Aufnahme mit unserem geistlichen Beirat in der Bayerischen Staatskanzlei.

Ab Februar 2022 wird jeden Donnerstag eine Folge veröffentlicht. Folgen Sie uns auf Instagram, Facebook, YouTube oder klicken Sie sich in unsere Webseite. Es wird spannend!