CB 03/2023
2023 ist ein besonderes Jahr für die KEG, unter anderem wegen der heftigen Tarifverhandlungen, die uns alle beschäftigten. Wichtiges Thema bleibt zudem das KEG-Lehrerbildungsmodell, das im Leitthema dieser CB mitschwingt. Das Hauptaugenmerk wollen wir in dieser Ausgabe aber auf den Stellenwert der Lehrerpersönlichkeit und damit die professionelle Lehrer-Schüler-Beziehung legen.
2023 wird ein besonderes Jahr für die KEG durch die Landesvertreterversammlung im Mai. Hier prägen unsere Delegierten die Verbandsarbeit der kommenden Jahre, unsere Verbandsspitze wird neu gewählt. In diesem Zusammenhang darf ich mich mit diesem Editorial von Ihnen verabschieden und auf die vergangenen Jahre zurückblicken. In einem wechselseitigen Interview stehe unserem Bildungsreferenten Martin Goppel Rede und Antwort.
Humans of the KEG
Vom 5. Mai bis zum 7. Mai findet in Bamberg die KEG-Landesvertreterversammlung statt. Viele Anträge und Themen haben uns erreicht, aber auch die Nachricht, dass unsere Landesvorsitzende Walburga Krefting – wie auch manche aus dem Landesvorstand bzw. aus den Landesreferaten – nicht mehr zur Wahl stehen. Nach ausgesprochen fordernden Jahren, die von Corona, Krisen und Krieg geprägt waren wollen wir daher in Dankbarkeit unsere Landesvorsitzende repräsentativ für ihr gesamtes Team mit uns gemeinsam zurückblicken lassen und gemeinsam einen Blick in die Zukunft werfen. Aus diesem Grund haben wir uns überlegt, dass der Bildungsreferent der KEG Bayern Martin Goppel unsere Landesvorsitzende Walburga Krefting interviewt und andersrum.
Lehrkräfte mit Persönlichkeit
Mit einem kleinen Satz rüttelt der Bayerische Ministerpräsident an den Grundfesten der bayerischen Schulen – und lässt Raum für viel Spekulation. Erst mehr Geld für Grund- und Mittelschullehrer (A13 in Stufen), dann mehr Flexibilität für alle Lehrer, und das schon im Studium und jetzt eine bundesweite Abwerbekampagne: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) tut gerade das, worauf manche in Bayerns Bildungslandschaft seit Jahren hoffen und was andere ebenso sehr fürchten: Er macht die Schulen zur Chefsache und lockt mit dem Kultusminister Lehrkräfte mit 3.000 Euro Bonus in den Freistaat.